Überlieferungen aus dem 18. Jh. berichten über das vermehrte Verschwinden von Kleintier aus Tiefenbronner Bauernhöfen und Haushalten. Schnell wurde klar, dass die Tiere in den Forchenwald entführt wurden, denn man fand Blutspuren und Fellreste des Kleinviehs. Zeugen berichten über Mischwesen aus Menschen und Böcken die des Nachts aus dem Wald kamen um in Tiefenbronn zu wildern.
Mutige Tiefenbronner begaben sich daraufhin, mit Netzen und Mistgabeln bewaffnet, bei Dämmerung in den Wald. Die Blutspuren führten zu Höhlen tief im Forchenwald verborgen. Nach einigen Stunden kehrten einige, jedoch nicht alle, wieder und erzählten grauenhafte Geschichte über das Erlebte: Die Kreaturen, von großer Statur, hatten Hörner, waren fellbedeckt und blutverschmiert vom Verschlingen ihrer Opfer. Furchteinflößende glühende Augen und riesige Fangzähne machten nur einen Teil ihres grauenhaften Auftretens aus.
Der Sage nach verkleideten sich daraufhin einige Tiefenbronner um auszusehen wie die Wesen aus dem Wald um unter ihnen nicht aufzufallen. Unerkannt mischten sie sich unter die grauenhaften Kreaturen und löschten sie in einem Zug aus.
Im Jahre 1998 griff eine Abordnung des Kleintierzüchtervereins Tiefenbronn e.V. den Mythos um die Geschöpfe aus dem Forchenwald auf, gründeten 1999 die „Zottelböck vom Forcheneck“ und sind seit dem aus dem Tiefenbronner Fasching nicht mehr weg zu denken. Aufgrund der Beschreibungen der Augenzeugen war schnell klar, dass das Kostüm mit Tierfell bestückt sein, die Maske an die Kreaturen erinnern soll und die Zuschauer der Umzüge eingenetzt werden sollten, so wie es die Tiefenbronner mit den Mischwesen zuerst versuchten.
Da Herbert Schmid, ein leidenschaftlicher Holzschnitzer ist, besorgte man sich Holzmaskenrohlinge, an die nach der Fertigstellung zwei Kuhhörner und ein Heidschnuckenfell angebracht wurden.
Seit Oktober 2015 sind die "Zottelböck vom Forcheneck 1999 e.V." ein eigenständiger Verein mit über 70 Mitgliedern.